Nennen Sie das strömungsgerechte Ausführung?

Haben wir wirklich nichts dazugelernt?
Trotz der Möglichkeiten mittels CFD-Analysen strömungsgerechte Zu- und Abluftleitungen zu gestalten, sehen Leitungsführungen der Luft- bzw. Rauchgaskanäle heute nicht besser als früher aus.

Bei einer derartig schlechten Kanalführung,  wie diese CFD-Analyse der Firma NECON InnoSys GmbH bei der Untersuchung eines Ansaugkanals des Primärlüfters in einem Kraftwerk zeigt, kann weder der Ansaugschalldämpfer seine bestimmungsgemäße Wirkung entfalten, noch die nach dem Schalldämpfer sich ergebende Zuströmung zu dem Prozeß-Ventilator als optimal bezeichnet werden. Ganz im Gegenteil. Durch die Verwirbelung und ungleiche Anströmung des Schalldämpfers sorgen diese instationären Zustände für unterschiedliche Beaufschlagung der einzelnen Kulissenspalten. Diese zeitlich wechselnden Strömungsprobleme sorgen für Teilströmungen mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten und damit unterschiedlichen Druckverhältnissen zwischen den Kulissen. Diese Druckpulsationen führen auf Dauer zu Beschädigungen der Schalldämpfer-Kulissen.  Ganz abgesehen davon, daß die eigentliche Dämpfungswirkung des Schalls, für die der Schalldämpfer eigentlich ausgelegt ist, damit nicht erreicht werden kann.

Das selbst bei gleicher Kanalführung mit richtiger Anordnung von Leitblechen eine wesentliche Verbesserung erreicht werden kann, bewies dieser Verbesserungsvorschlag der Firma NECON InnoSys GmbH. Über die Folgen ihres Tuns machen sich Anlagenplaner meistens keine Gedanken. Im Gegenteil der Komponentenlieferant wird bei auftretenden Problemen zur Beseitigung der Mängel aufgefordert. Was Ursache und was Wirkung ist, läßt sich in einem Kunden- Lieferanten Verhältnis meist schwer klären. Deshalb möchte ich in dem HDT Seminar „VENTILATOREN – Systembetrachtung, Anlagenintegration und Akustik“ u.a. in einem Referat darauf hinweisen, welch enormer Einfluss und Einbußen der Energie-Effizienz derartig unüberlegtes Handeln bedeutet.
Schicken Sie mir Beispiele aus Ihren Anlagen und noch besser schicken Sie Ihre Anlagenplaner zum Seminar – wir möchten mit Ihnen über die Auswirkungen solchen Tuns diskutieren.

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